Zum Willkommensbild. Nekromanteion bei Mesopotamos im Nordwesten Griechenlands nahe beim Fluss Acheron, der Fluss des Leids und des Schmerzes, der Totenfluss, über den die Seelen der Toten übergesetzt werden. Man dachte lange Zeit, es handle sich um das Zentrum des Totenorakels von Ephyra, das Homer und Hesiod erwähnen. Aber diese Interpretation wurde schon 1980 angezweifelt. Und ein amerikanisches Archäologenteam kam in den Neunzigerjahren zum Schluss, dass es sich um ein  Landgut mit Befestigung aus der hellenistischen Zeit handle.
Die Interpretation als Stätte des Totenorakels gefällt mir besser, zumal ja im Totenreich der Griechen die Toten als Schatten weiter existieren. Nachdem ich zur untersten Kammer hinabgestiegen war, warf das Licht eines Smartphones meinen Schatten an die hintere Wand. 
Meine zukünftige Existenz als Schatten im Totenreich wurde vorstellbar.